Bremen

aus Rillen und Naepfchen, der freien Wissensdatenbank

28195 Bremen (zusammen mit dem Überseehafen Bremerhaven bildet die Stadt das Bundesland Freie Hansestadt Bremen, gelegen zu beiden Seiten der Weser ca. 60 km vor deren Mündung in die Nordsee). Herr Dr. A. Zott schreibt von wenigen erhaltenen Schabespuren (09.05.2013): "Die Kirchen in Bremen und Hamburg, während des 2. Weltkrieges zerstört, wurden mit viel Aufwand wieder aufgebaut und sorgfältig saniert und restauriert, wobei eventuelle Schabespuren verloren gegangen sind. Interessant fand ich, dass die Handwerker, die immer noch an den Kirchen herumwerkeln, noch nie etwas von Schabespuren gehört hatten! ... An der Liebfrauenkirche fand ich lediglich an 2 Steinen Schabespuren, die man als Rillen ansprechen könnte. Ein Stein an der Südseite zeigt kleinere Rillen. (Bilder: Liebfrauenkirche 1-3).
An der Kirche St. Stephani könnte man eine mit Putz gefüllte Läsion als altes Näpfchen bezeichnen. An einigen Simssteinen aus Sandstein sind Vertiefungen zu beobachten, die als Schabespuren zu deuten sind. (Bilder Stephani 1-4).
Am Petri-Dom fand ich an einem Sockelstein, links neben einer Bronzetür, nur ein Näpfchen. Der Dom besitzt aber unter dem Fußbodenniveau 2 Krypten. (Bilder. Petri 1-3). In der östlichen Krypta („Stillen Kapelle“) ist der Altar von 4 Sandsteinsäulen umgeben. Die rechte Säule ist dunkler gefärbt und trägt deutliche Rillen. (Bilder Petri 4-6). In der westlichen Krypta sind an den Säulen in Altarnähe kleinere Kratzspuren in den verrußten Säulen zu finden. (Bilder Petri 7+8). Man erklärte mir, dass die Säulen zur Beleuchtung der Krypta mit Kerzen umstellt waren und deshalb stark berußt wurden. Der Ruß wurde von den Säulen abgekratzt, um daraus eine Wund-Heilsalbe herzustellen. Offensichtlich wurde aber auch Steinstaub für Heilzwecke abgeschabt."
Keine R&N-Funde hatte Herr Dr. A. Zott an der St.-Johann- und an der Martini-Kirche in Bremen.



Weiterer Fund in Bremen mit Foto von Jan und Els Weertz am 15.Mai 2017:

Am Markt liegt das Bremer Rathaus, eines der bedeutendsten Bauwerke der Gotik und der Weserrenaissance in Europa. Seit 1973 unter Denkmalschutz. Im Juli 2004 wurde es zusammen mit dem Bremer Roland von der UNESCO zum Weltkulturerbe der Menschheit erklärt. Das Gebäude ist Sitz des Senats und des Bürgermeisters der Freien Hansestadt Bremen.
Bei einem Eingang des Rathauses, gegenüber dem St. Petridom (oder Bremer Dom), links und rechts an der Laibung senkrechte, schmale Rillen; links ein Näpfchen. Keine weitere Funde am Rathaus.

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