Maastricht

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NL Maastricht (Hauptstadt der Provinz Limburg, im äußersten Südosten der Niederlande zwischen Belgien und Deutschland. Die Stadt liegt an beiden Ufern der Maas.Der Name der Stadt ist aus dem lat. Traiectum ad Mosam oder Mosae Traiectum (Maasübergang) gebildet und geht wahrscheinlich auf die von den Römern errichtete Brücke zurück.)
K.-F. Haas vermerkt Fundstellen an der „Basilika St. Servatius, Portal vom Kreuzgang zur Kirche“. Die Servaasbasiliek gilt als die älteste Kirche der Niederlande. Baubeginn war um 1000, der Form nach erscheint sie als dreischiffige roman. Kreuzbasilika.
Von Jan und Els Weertz stammen die folgenden Fundberichte und Fotobelege (Juni 2015):
"Augustijnenkerk - Kirche im Zentrum der Stadt an der Kesselskade, am Ufer der Maas, wurde im 17.Jh als Klosterkirche erbaut für die Augustinischer Orden. Am Ende des 18.Jhs wurde das Kloster aufgehoben und hatte die Kirche verschiedene Funktionen. Ein Teil des Gebäudes ist noch immer Vereins- und Ũbungslokal des Männerchors Mastreechter Staar. Bausteine: u.a. Backstein und Kalkstein (örtlich 'mergel' genannt). Rillen nur in dem Säulensockel links neben dem Seiteneingang (im linken Außenmauer der Kirche; Foto 1)"



"Dominikanerkerk - Kirche im Zentrum der Stadt am Dominikanerkerkplein (plein heißt auf Deutsch Platz), im 13. Jh. als Kirche für die Orden der Dominikaner (auch Predigerorden) erbaut. Am Ende des 18.Jhs wurde das Kloster aufgehoben und hatte die Kirche verschiedene Funktionen. Heute (2015) befindet sich dort eine große Buchhandlung. Bausteine: Sandstein und Kalkstein (örtlich 'mergel' genannt).
Tiefe Rillen in der Außenmauer neben dem Haupteingang der Buchhandlung am Dominikanerkerkplein und im Außenmauer, die im Einkaufszentrum Entre Deux liegt.(Foto 2-4) Q: Jan und Els Weertz 2015".



"Ebenfalls am Dominikanerkerkplein steht im rechten Winkel zur Kirche ein Gebäude, wo sich ein Restaurant befindet (2015: Brasserie Amadeus). In der Außenmauer am Platz befinden sich viele Rillen und Näpfchen. Viele kratzen ihren Namen im weichen Kalkstein. Deshalb sind manchmal in dieser Gegend die Rillen schwer zu unterscheiden. Viele Rillen (Foto 5) in der Außenmauer beim Eingang des Restaurants."(Q: Jan und Els Weertz, 2015)



"Helpoort - Das einzige erhaltene mittelalterliche Stadttor von Maastricht liegt im Jekerviertel (Foto 6). Das Tor gehört zur ersten Stadtmauer und wurde wahrscheinlich 1230 erbaut. Der Name Helpoort entstand erst im 18.Jh. und stammt vom naheliegenden Haus 'In de Helle'. Dieser Name kommt öfter bei Schmieden und Bäckereien vor. Rillen an der Stadtseite (links; im Sandstein) (Foto 7) und im linken inneren Torbogen (von der Stadtseite aus betrachtet; im harten, blaugrauen Kalkstein) (Foto 8) (Q: Jan und Els Weertz, 2015)
Um 1350 wurde die zweite mittelalterliche Stadtmauer fertiggestellt, die beim Pater Vinckturm an die alte Stadtmauer anschloß. Der Pater Vinckturm (um 1370 erbaut) liegt am Faliezusterspark, einem Teil des Stadtparks von Maastricht.
Viele rezente tiefe Schabungen und Näpfchen im Kalkstein (örtlich 'mergel' genannt) der Stadtmauer rechts vom Pater Vinckturm. Foto 9, besonders beim gelben Pfeil und Foto 10, eine Nahaufnahme.
Etwa 200 Meter vom Helpoort entfernt liegt im Jekerviertel ein Teil der ersten Stadtmauer an der Straße, der Lang Grachtje heißt, im 13. Jh erbaut aus einem dunkelbraunen Sandstein und einzelnen Kalksteinblöcken (örtlich 'mergel' genannt) (Foto 11). Tiefe Schabungen im Kalkstein (Fotos 12 - 14)" Q: Jan und Els Weertz 2015



"Oude Minderbroederskerk (oder Erste Franziskanerkirche) - ehemalige Franziskanerklosterkirche im Jekerviertel im frühen Maasgotischen Stil (rund 1298 erbaut), Baustein: Kalkstein (örtlich 'mergel' genannt). Seit 1881 befindet sich hier das Reichsarchiv. - Alte, oft zugeschmierte Rillen, sehr unregelmäßig, meistens in der linken Außenmauer (Fotos 15 - 17)." Q: Jan und Els Weertz 2015



"Mathiaskerk – gotische (katholische) Kirche an der Boschstraat, im historischem Zentrum der Stadt. Der erste Stein für die heutige Kirche wurde 1351 gelegt. Erbaut im Maasgotischen Stil, aus Kalkstein (örtlich 'mergel' genannt). - An der Vorderseite (Boschstraat) Rillen und Näpfchen in der Außenmauer. Rechts von der Kirche läuft eine kleine Gasse, die Maastrichter Pastoorstraat. Hier liegt eine Seitenmauer der Kirche mit alten und rezenten Rillen und Näpfchen (Fotos 18 – 19)." Q: Jan und Els Weertz 2015



"Sint Janskerk – protestantische gotische Kirche (die heutige Kirche stammt aus dem 14./15.Jh) im historischen Zentrum der Stadt (am Vrijthof) (Foto 20). Die Kirche ist aus Kalkstein (örtlich 'mergel' genannt) und den unteren Teil aus hartem blaugrauen Kalkstein. Kennzeichnend ist der 79 m hohe, rote Turm, dessen oberen Teil Einflüsse des Domturms in Utrecht zeigt. Der Turm war nicht immer rot gefärbt, in alten Schriften werden auch die Farben gelb (im frühen 18.Jh) und weiß (im frühen 19.Jh) erwähnt. Nach der letzten Restauration im Jahr 1984 wurde der Turm wieder rot angestrichen. - Rillen in der rechten Außenmauer (im harten, blaugrauen Kalkstein) wenn man sich der Kirche vom Vrijthof nähert (Foto 21)." Q: Jan und Els Weertz 2015



"Sint Servaasbasiliek (Sint Servatiusbasilika)- katholische Kirche im historischen Zentrum der Stadt (am Vrijthof), rechts neben der Sint Janskirche (Foto 20). Man nimmt an, daß ursprünglich eine hölzerne Kapelle über dem Grab von Sint Servatius erbaut wurde, nachdem er 384 bei Maastricht verstorben war. Es wurde eine Pilgerstätte und für den großen Zustrom von Pilgern brauchte man bald eine größere Kirche. Die heutige Basilika ist wahrscheinlich die vierte Kirche an dieser Stelle und ist zum größten Teil aus Kalkstein (örtlich 'mergel' genannt) erbaut worden. 1955 wurde die Basilika durch Brand beschädigt. Bis 1990 wurde die Kirche restauriert. Seit 1985 basilica minor. - Rillen (auch zugeschmierte und rezente) und Näpfchen in der Außenmauer, wenn man sich der Kirche vom Eingang der Sint Servaaskapelle nähert (Fotos 22 und 23), im Kalkstein (örtlich 'mergel' genannt). Im Eingangsportal der Sint Servaaskapelle befindet sich eine Bank aus hartem Kalkstein mit Rillen (Foto 24)." Q: Jan und Els Weertz 2015


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