Wittstock a. d. Dosse

aus Rillen und Naepfchen, der freien Wissensdatenbank

16909 Wittstock a. d. Dosse (Brdbg., Lks. Ostprignitz-Ruppin, ca. 90 km nordwestl. Berlin). „Stadtkirche St. Marien. 2 Schälchen nach Osten, 111 nach Süden; 19 Scharten nach Süden.“ (Q: W. Urban). - Die Marienkirche ist eine stattliche dreischiffige Backstein-Hallenkirche aus dem 13. Jh. (Verf.)
“… an der Heiliggeistkapelle viele Schälchen und Schabungen … an allen 4 Seiten.” (Q: W. Urban, schriftl. Mitteilung v. 6.2.2002)
„Näpfchen an der Heilig Geist Kirche, Rillen und Näpfchen an der Domkirche.“ (Q: Bülow, 1878, bei K.-F Haas)

Zur Marienkirche folgende Bilder von Dr. A. Zott (12.11.2011):

Zu den Bildern von der Heilig-Geist-Kapelle (12.11.11) schreibt Dr. A. Zott: "Die Heiliggeistkirche war bis 1996 verputzt und zeigt nun nach der Restaurierung und Entfernung der Putzschicht die zahlreichen Schabe-Spuren auf den freigelegten Ziegelsteinen aus alten Tagen vor 1731. Auffallend war für mich die relativ niedrige Anbringung der vielen Näpfchen und Rillen (zum Teil bei 50 cm Bodenhöhe). Nach Auskunft durch das Tiefbauamt Wittstock, liegt der Grund in der laufenden Erhöhung des Straßenniveaus durch Aufschüttung! Näpfchen und Rillen gibt es auf allen Seiten, wobei einige Rillen auf den Backsteinen über die Mörtelfugen gezogen sind. Diesmal hatte ich eine Konturenschablone mit um die Näpfchenform abzutasten und darzustellen. Es konnten mehrere Näpfchenformen nachgewiesen werden, wobei einige einer Kugelkalotte nahe kamen, andere waren flacher oder auch tiefer und spitzer ausgebildet. Es könnten also unterschiedliche Werkzeuge nebeneinander oder nacheinander eingesetzt worden sein."

'Persönliche Werkzeuge