Büdingen

aus Rillen und Naepfchen, der freien Wissensdatenbank

63654 Büdingen (Hessen, ca. 50 km nordöstl. Frankfurt/M). „Wetzrillen an der Stadtkirche von Büdingen.“
(Q: http://www.evangelisches-gundernhausen.de/geschichte/merkwürdig.htm )
„An den Außenpfeilern des Chors (sc. der Marienkirche, d. Verf.) Wetzrillen“
(Q : http://www.buedingen-Touristik.de/altstadt ) - (Die Marienkirche ist eine spätgot. Hallenkirche, angelegt mit Nord-Süd-Ausrichtung. Die Rillen befinden sich an der Südseite des Chors. Verf.)
„viele Wetzrillen am Pfeilersockel ... und im Bereich der Sockelmauer“ (sc. der Marienkirche zu Büdingen). (Q: W. Rauch, mit Fotos)
"An der Südseite des Chores (sc. der Marienkirche) fallen eine Vielzahl von Schabemarken an den äußeren Strebepfeilern ins Auge. Unterhalb der Rillen finden sich näpfchenartige Vertiefungen." (Q: http://lexikon.freenet.de/Marienkirche_%28B%C3%BCdingen%29 )
Zu Schabemarken an der Büdinger Marienkirche s.a.
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:B%C3%BCdingen_Marienkirche_Schabemarken.jpg
http://www.gelnhaeuser-tageblatt.de/lokales/aus-der-nachbarschaft/buedingen/img8663574.htm
K.-F. Haas stellt fest ("Unerklärliche Zeichen im Stein", S. 146): "Im Allgemeinen erstrecken sich die Rillen senkrecht nur auf einem einzigen Stein, d.h. sie gehen nicht über eine Fuge hinweg. Eine der ganz wenigen Ausnahmen ist die Marienkirche (1476-1491) in Büdingen, erstellt aus einem offensichtlich harten, roten Sandstein. An der Südwand finden sich viele unverhältnismäßig lange und tiefe Rillen, vor allem aber eben über zwei übereinander liegende Steine."
Herr Dr. W. Fritzsche berichtet am 15.09.12: " Von meinem gestrigen Besuch in Büdingen, Hessen habe ich Ihnen einige Foto mitgebracht. Die Marienkirche in Büdingen ist eine zwischen 1476 und 1494 erbaute Kirche. Vor allem an ihrer Südseite entlang der Straßen Kirchgasse/Schlossplatz befindet sich eine Vielzahl bemerkenswerter Schabespuren. Diese Südseite ist die "der Öffentlichkeit" zugewandte Seite. Die weniger offen liegende Nordseite ist zwar ebenfalls zu umgehen, hier finden sich aber keine Spuren. Die Marken befinden sich überwiegend in den Strebepfeilern (Bued04), aber auch in einer Sockelmauer der südlichen Apsis (Bued03), vereinzelt sind sie auch in der Westwand in Verbindung mit dem Portal zu finden. Drei Eigenheiten fallen hier ins Auge: zum einen streichen die meisten über eine Mauerfuge hinweg, zudem haben viele Rillen an ihrem unteren Ende ein Näpfchen (Bued06) und schließlich weisen viele Rillen eine doppelte Vertiefung auf, so dass sie bemerkenswert lang sind. Als Erklärung erklärte unsere Stadtführerin, dass sich hier weise Frauen chemische Bestandteile des Sandsteins geholt hätten, um sie ihren Kräutermischungen beizugeben." Dazu die anhängenden drei Fotos:


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