Braunschweig

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-'''38100 Braunschweig''' (Ns, an der Oker, zwischen Wolsburg und Salzgitter). Dom St.Blasii, erbaut ab 1173. „S am Nordportal“ (Q: Kiesow, "Kulturgeschichte sehen lernen", Bd. 1, S. 87)<br>+'''38100 Braunschweig''' (Ns, an der Oker, zwischen Wolfsburg und Salzgitter). Dom St.Blasii, erbaut ab 1173. „S am Nordportal“ (Q: Kiesow, "Kulturgeschichte sehen lernen", Bd. 1, S. 87)<br>
„Am ... Sankt-Blasius-Dom ..... befinden sich an der Nordosttür 28 Rillen.“ (Q: J.Jünemann)<br> „Am ... Sankt-Blasius-Dom ..... befinden sich an der Nordosttür 28 Rillen.“ (Q: J.Jünemann)<br>
„Im nördlichen Querhausarm befindet sich das legendäre Löwenportal. Legendär deshalb, weil die tiefen Kratzspuren in seinem Gewände stets zu Sagen Anlass boten. ... Es ist jedoch am wahrscheilichsten, dass hier wie so oft der mittelalterliche Brauch des Sandauskratzens für Heilzwecke geübt wurde.“ (Q: „Der Braunschweiger Dom“, Kirchenführer des ev.-luth. Dompfarramtes Braunschweig, erschienen bei Kunstverlag PEDA, Passau)<br> „Im nördlichen Querhausarm befindet sich das legendäre Löwenportal. Legendär deshalb, weil die tiefen Kratzspuren in seinem Gewände stets zu Sagen Anlass boten. ... Es ist jedoch am wahrscheilichsten, dass hier wie so oft der mittelalterliche Brauch des Sandauskratzens für Heilzwecke geübt wurde.“ (Q: „Der Braunschweiger Dom“, Kirchenführer des ev.-luth. Dompfarramtes Braunschweig, erschienen bei Kunstverlag PEDA, Passau)<br>
-„Wetzrillen am Dom St. Blasius, an der Brüdernkirche und an der Hofburg Dankwarderode“. (Q: versch. Autoren d. 18./19. Jh. bei K.-F. Haas)<br>+„Wetzrillen am '''Dom St. Blasius''', an der Brüdernkirche und an der Hofburg Dankwarderode“. (Q: versch. Autoren d. 18./19. Jh. bei K.-F. Haas)<br>
-Von Frau Dr. Christahl-Günther stammen die Fotos Braunschweig 1 - 3 (Sommer 2008, s.u.; sie zeigen das Löwenportal an der Nordostseite und zweimal einen Ausschnitt davon; auffällig, dass sich Rillen nur auf dem dunklen Sand-, nicht auf dem hellen Kalkstein finden.))<br>+ 
 +Von Frau Dr. Christahl-Günther stammen die Fotos Braunschweig 1 - 3 (Sommer 2008, s.u.; sie zeigen das '''Löwenportal''' an der Nordostseite und zweimal einen Ausschnitt davon; auffällig, dass sich Rillen überwiegend auf dem dunklen Sand-, weniger auf dem hellen Kalkstein finden.)<br>
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 +Bild: WR-Brs-CG1.jpg|Braunschweig Dom 1 C.-G.
 +Bild: WR-Brs-CG2.jpg|Braunschweig Dom 2 C.-G.
 +Bild: WR-Brs-CG3.jpg|Braunschweig Dom 3 C.-G.
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-Bild: BraunschweigCG1.jpg|Braunschweig Dom 1+Am 2. Juli 2017 melden Jan und Els Weertz weitere Funde (mit Fotos):<br>
-Bild: BraunschweigCG2.jpg|Braunschweig Dom 2+'''Dom St. Blasius'''<br>
-Bild: BraunschweigCG3.jpg|Braunschweig Dom 3</gallery>+An mehreren Stellen an den Außenmauern tiefe schmale Rillen, waagerecht und senkrecht, im Sandstein.<br>
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 +bild:BraunschweigDomJuEW1.jpg|Braunschweig Dom JuEW1
 +bild:BraunschweigDomJuEW2.jpg|Braunschweig Dom JuEW2
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 +'''Katharinenkirche'''<br>
 +Die Sankt Katharinenkirche am Hagenmarkt ist aus Muschelkalk und Rogenstein erbaut worden. Im Jahr 2010 weiß und rosa/orangefarbig verputzt. Bevor man den Putz angebracht hat, sind im Rogenstein an den Außenmauern an mehreren Stellen Schabespuren entstanden. Im Streifen aus Sandstein, gerade unter dem verputzten Teil der Mauer, schmale waagerechte Rillen an einigen Stellen (Detailfoto; mit einem kleinen Kreuz). <br>
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 +bild:BraunschweigKatharinenkircheJuEW.jpg|Braunschweig Katharinenkirche JuEW
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 +'''Sankt Andreaskirche'''<br>
 +Hinter der alten Waage liegt die St. Andreaskirche aus weißem und rosafarbigem Rogenstein (Foto Braunschweig St Andreaskirche JuEW1 rechts) und aus weißem Elmkalkstein (Foto Braunschweig St Andreaskirche JuEW2). Schmale waagerechte Rillen im Rogenstein (Foto 1). Senkrechte Rillen in und an einer Türlaibung (Foto 2) und in den verputzten Säulen neben einer anderen Tür (Foto 3).<br>
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 +bild:BraunschweigStAndreaskircheJuEW1.jpg|Braunschweig St Andreaskirche JuEW1
 +bild:BraunschweigStAndreaskircheJuEW2.jpg|Braunschweig St Andreaskirche JuEW2
 +bild:BraunschweigStAndreaskircheJuEW3.jpg|Braunschweig St Andreaskirche JuEW3
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 +'''Sankt Martinikirche'''<br>
 +Schmale waagerechte Rillen im Rogenstein an mehreren Stellen an den Außenmauern (Foto Braunschweig St Martinikirche JuEW1 und Foto 2 Mitte und rechts). Schmale senkrechte Rillen (Foto 2 links und Foto 3 beim roten Pfeil) und waagrechte Rillen (Foto 3) in einem anderen Baustein (Sandstein und Kalkstein). <br>
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 +bild:BraunschweigStMartinikircheJuEW1.jpg|Braunschweig St Martinikirche JuEW1
 +bild:BraunschweigStMartinikircheJuEW2.jpg|Braunschweig St Martinikirche JuEW2
 +bild:BraunschweigStMartinikircheJuEW3.jpg|Braunschweig St Martinikirche JuEW3
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 +'''Sankt Petrikirche'''<br>
 +Näpfchen (auch rezente, Foto Braunschweig St Petrikirche JuEW Mitte unten), schmale waagrechte und tiefe senkrechte Schabespuren an mehreren Stellen an den Außenmauern aus Elmkalkstein.<br>
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 +bild:BraunschweigStPetrikircheJuEW.jpg|Braunschweig St Petrikirche JuEW
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Aktuelle Version

38100 Braunschweig (Ns, an der Oker, zwischen Wolfsburg und Salzgitter). Dom St.Blasii, erbaut ab 1173. „S am Nordportal“ (Q: Kiesow, "Kulturgeschichte sehen lernen", Bd. 1, S. 87)
„Am ... Sankt-Blasius-Dom ..... befinden sich an der Nordosttür 28 Rillen.“ (Q: J.Jünemann)
„Im nördlichen Querhausarm befindet sich das legendäre Löwenportal. Legendär deshalb, weil die tiefen Kratzspuren in seinem Gewände stets zu Sagen Anlass boten. ... Es ist jedoch am wahrscheilichsten, dass hier wie so oft der mittelalterliche Brauch des Sandauskratzens für Heilzwecke geübt wurde.“ (Q: „Der Braunschweiger Dom“, Kirchenführer des ev.-luth. Dompfarramtes Braunschweig, erschienen bei Kunstverlag PEDA, Passau)
„Wetzrillen am Dom St. Blasius, an der Brüdernkirche und an der Hofburg Dankwarderode“. (Q: versch. Autoren d. 18./19. Jh. bei K.-F. Haas)

Von Frau Dr. Christahl-Günther stammen die Fotos Braunschweig 1 - 3 (Sommer 2008, s.u.; sie zeigen das Löwenportal an der Nordostseite und zweimal einen Ausschnitt davon; auffällig, dass sich Rillen überwiegend auf dem dunklen Sand-, weniger auf dem hellen Kalkstein finden.)

Am 2. Juli 2017 melden Jan und Els Weertz weitere Funde (mit Fotos):
Dom St. Blasius
An mehreren Stellen an den Außenmauern tiefe schmale Rillen, waagerecht und senkrecht, im Sandstein.

Katharinenkirche
Die Sankt Katharinenkirche am Hagenmarkt ist aus Muschelkalk und Rogenstein erbaut worden. Im Jahr 2010 weiß und rosa/orangefarbig verputzt. Bevor man den Putz angebracht hat, sind im Rogenstein an den Außenmauern an mehreren Stellen Schabespuren entstanden. Im Streifen aus Sandstein, gerade unter dem verputzten Teil der Mauer, schmale waagerechte Rillen an einigen Stellen (Detailfoto; mit einem kleinen Kreuz).

Sankt Andreaskirche
Hinter der alten Waage liegt die St. Andreaskirche aus weißem und rosafarbigem Rogenstein (Foto Braunschweig St Andreaskirche JuEW1 rechts) und aus weißem Elmkalkstein (Foto Braunschweig St Andreaskirche JuEW2). Schmale waagerechte Rillen im Rogenstein (Foto 1). Senkrechte Rillen in und an einer Türlaibung (Foto 2) und in den verputzten Säulen neben einer anderen Tür (Foto 3).

Sankt Martinikirche
Schmale waagerechte Rillen im Rogenstein an mehreren Stellen an den Außenmauern (Foto Braunschweig St Martinikirche JuEW1 und Foto 2 Mitte und rechts). Schmale senkrechte Rillen (Foto 2 links und Foto 3 beim roten Pfeil) und waagrechte Rillen (Foto 3) in einem anderen Baustein (Sandstein und Kalkstein).

Sankt Petrikirche
Näpfchen (auch rezente, Foto Braunschweig St Petrikirche JuEW Mitte unten), schmale waagrechte und tiefe senkrechte Schabespuren an mehreren Stellen an den Außenmauern aus Elmkalkstein.

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