Chateau St. Gerlach

aus Rillen und Naepfchen, der freien Wissensdatenbank

(Unterschied zwischen Versionen)
Version vom 07:42, 2. Apr 2015
PSchels (Diskussion | Beiträge)

← Previous diff
Version vom 07:45, 2. Apr 2015
PSchels (Diskussion | Beiträge)

Next diff →
Zeile 1: Zeile 1:
'''NL - Chateau St. Gerlach''' (die ehemalige Klosteranlage befindet sich im limburgischen Ort Houthem, Gem. Valkenburg im Geultal, Süd-Limburg). In der St. Gerlachuskapelle befindet sich der barocke Sarkophag des Heiligen, aus dessen Basis seitlich ein Zugang zu natürlich liegenden Mergelstein ausgespart ist, um den Gläubigen das Abschaben von "gewijt zand" (heiligem Sand) zu ermöglichen. <br> '''NL - Chateau St. Gerlach''' (die ehemalige Klosteranlage befindet sich im limburgischen Ort Houthem, Gem. Valkenburg im Geultal, Süd-Limburg). In der St. Gerlachuskapelle befindet sich der barocke Sarkophag des Heiligen, aus dessen Basis seitlich ein Zugang zu natürlich liegenden Mergelstein ausgespart ist, um den Gläubigen das Abschaben von "gewijt zand" (heiligem Sand) zu ermöglichen. <br>
(Q: http://www.debelemniet.nl/itemkrabsporenD.html )<br> (Q: http://www.debelemniet.nl/itemkrabsporenD.html )<br>
-Hierzu schreiben Jan u. Els Weertz (unter www.de belemniet.nl ): "Leider ist dieser Text nicht ganz richtig. Es gibt keinen natürlich liegenden Mergelstein im Basis des Sarkophages, es handelt sich um dort hingebrachtes Kalksteinpulver. Die örtliche Bevölkerung nennt es Mergel, aber es ist Kalkstein, die an mehreren Stellen in der Gegend im Boden vorkommt. Auf einem Schild neben dem Grabmal steht 'gewijd zand' (geweihter oder heiliger Sand). Eine kleine Schaufel und kleine Säckchen liegen dabei, damit der Besucher sich etwas davon mitnehmen kann. Einige Forschung lernt uns, daß dieser Sand für mehrere Zwecke gebraucht wurde und wird. Man heilt das Vieh mit dem Sand. Getreide, gemischt mit ein wenig von diesem Sand, wird nicht von Ratten und Mäusen berührt. Wenn man den Sand im Stall streut, ist das gut für das ganze Wohlbefinden des Viehs. Und sogar Pflanzen und Blumen wachsen besser, wenn man der Erde ein wenig Sand hinzufügt. Der Sand ist also für viele Zwecke geeignet. Wenn man es so betrachtet, kann man das Kratzen von Steinstaub an unter anderem Kirchenmauern auf einmal viel besser verstehen." Dazu stellen sie zwei Fotos.<br>+Hierzu schreiben Jan u. Els Weertz (unter http://www.debelemniet.nl ): "Leider ist dieser Text nicht ganz richtig. Es gibt keinen natürlich liegenden Mergelstein im Basis des Sarkophages, es handelt sich um dort hingebrachtes Kalksteinpulver. Die örtliche Bevölkerung nennt es Mergel, aber es ist Kalkstein, die an mehreren Stellen in der Gegend im Boden vorkommt. Auf einem Schild neben dem Grabmal steht 'gewijd zand' (geweihter oder heiliger Sand). Eine kleine Schaufel und kleine Säckchen liegen dabei, damit der Besucher sich etwas davon mitnehmen kann. Einige Forschung lernt uns, daß dieser Sand für mehrere Zwecke gebraucht wurde und wird. Man heilt das Vieh mit dem Sand. Getreide, gemischt mit ein wenig von diesem Sand, wird nicht von Ratten und Mäusen berührt. Wenn man den Sand im Stall streut, ist das gut für das ganze Wohlbefinden des Viehs. Und sogar Pflanzen und Blumen wachsen besser, wenn man der Erde ein wenig Sand hinzufügt. Der Sand ist also für viele Zwecke geeignet. Wenn man es so betrachtet, kann man das Kratzen von Steinstaub an unter anderem Kirchenmauern auf einmal viel besser verstehen." Dazu stellen sie zwei Fotos.<br>
Die Fotos zeigen zwar keine Schabemale im Sinne von Rillen und Näpfchen, belegen aber den Brauch, Steinstaub - zu welchen Zwecken auch immer - zu gewinnen.<br> Die Fotos zeigen zwar keine Schabemale im Sinne von Rillen und Näpfchen, belegen aber den Brauch, Steinstaub - zu welchen Zwecken auch immer - zu gewinnen.<br>
---- ----

Version vom 07:45, 2. Apr 2015

NL - Chateau St. Gerlach (die ehemalige Klosteranlage befindet sich im limburgischen Ort Houthem, Gem. Valkenburg im Geultal, Süd-Limburg). In der St. Gerlachuskapelle befindet sich der barocke Sarkophag des Heiligen, aus dessen Basis seitlich ein Zugang zu natürlich liegenden Mergelstein ausgespart ist, um den Gläubigen das Abschaben von "gewijt zand" (heiligem Sand) zu ermöglichen.
(Q: http://www.debelemniet.nl/itemkrabsporenD.html )
Hierzu schreiben Jan u. Els Weertz (unter http://www.debelemniet.nl ): "Leider ist dieser Text nicht ganz richtig. Es gibt keinen natürlich liegenden Mergelstein im Basis des Sarkophages, es handelt sich um dort hingebrachtes Kalksteinpulver. Die örtliche Bevölkerung nennt es Mergel, aber es ist Kalkstein, die an mehreren Stellen in der Gegend im Boden vorkommt. Auf einem Schild neben dem Grabmal steht 'gewijd zand' (geweihter oder heiliger Sand). Eine kleine Schaufel und kleine Säckchen liegen dabei, damit der Besucher sich etwas davon mitnehmen kann. Einige Forschung lernt uns, daß dieser Sand für mehrere Zwecke gebraucht wurde und wird. Man heilt das Vieh mit dem Sand. Getreide, gemischt mit ein wenig von diesem Sand, wird nicht von Ratten und Mäusen berührt. Wenn man den Sand im Stall streut, ist das gut für das ganze Wohlbefinden des Viehs. Und sogar Pflanzen und Blumen wachsen besser, wenn man der Erde ein wenig Sand hinzufügt. Der Sand ist also für viele Zwecke geeignet. Wenn man es so betrachtet, kann man das Kratzen von Steinstaub an unter anderem Kirchenmauern auf einmal viel besser verstehen." Dazu stellen sie zwei Fotos.
Die Fotos zeigen zwar keine Schabemale im Sinne von Rillen und Näpfchen, belegen aber den Brauch, Steinstaub - zu welchen Zwecken auch immer - zu gewinnen.