Fritzlar

aus Rillen und Naepfchen, der freien Wissensdatenbank

34560 Fritzlar „(He., Schwalm-Eder-Kreis, Reg. Bez. Kassel, am Mittellauf der Eder gelegen). Dom St. Peter (kath.). WR an Außenwand (Westen) des Paradieses ... (lang, eng, einige WR über zwei Steine). Eine WR an der Südseite des Chors. Hochzeitshaus (1580 – 1590): WR an beiden Seiten des Südtores zum Hof“ (Q: HS) Siehe auch unter „Werkel“.
Herr Dr. W. Fritzsche sandte unterm 03.01.2011 die folgenden Bilder und schrieb dazu:
"Am "Dom" St. Peter in Fritzlar (zur Baugeschichte siehe http://regiowiki.hna.de/Dom_zu_Fritzlar ) befinden sich links (Abb. Fritzlar04a) und rechts (Abb. Fritzlar03a) des Eingangs in das Paradies (Vorhalle) einige nicht sehr tief ausgeprägte Rillen. Im rechten Gewände verläuft eine Rille senkrecht über zwei Steine, während sie sich links auf einen Stein konzentrieren".
"Ebenfalls an der Westwand des Paradieses, nördlich des Haupteinganges zwischen diesem und dem ersten Fenstergewände verlaufen einige wenige weitere Rillen. (Abb. Fritzlar02a)."
"Schließlich findet sich an der Südwand des Chores eine weitere, zwei Steine übergreifende Rille (Abb. Fritzlar05a). Insgesamt kann festgehalten werden, dass Schabespuren an dieser Kirche zwar an vier Stellen auftreten, diese aber nur vergleichsweise zierlich ausgeführt sind. Bemerkenswert dagegen ist, dass an zwei Stellen jeweils zwei Steine betroffen sind."
"Auch in Zusammenhang mit dem aus dem späten 16. Jhd. stammenden Hochzeitshaus in Fritzlar (Am Hochzeitshaus 6-8) das heute das Stadt- und Regionalmuseum beherbergt, finden sich Schabespuren: Am rechten Gewände des Südportales in den Garten (Abb Fritzlar08a und 09a). Zumindest eine von ihnen verläuft über zwei Steine."

Von Herrn R. Scherb stammen die unten anhängenden Fotos von "einer größeren Ausmuldung mit schräg laufenden Rillen auf Sandstein am rechten Gewände einer nach Westen ausgerichteten Tür hinter dem Dom (Anbau)" (Foto Fritzlar RS 41-1, Juli 2012);
"Torbogen, möglicherweise Rest eines ehemaligen Gebäudes. Jetzt Teil der Gartenumfassung rechts des Pfarramtes St. Peter, Dr. Jestädt Platz 11." (Fotos Fritzlar RS 42-1 Ansicht Torbogen, 42-2 Detail rechte Seite 42-3 Detail linke Seite; Juli 2012)
"Nordöstliches Mauereck am Domparkplatz mit drei schlecht erhaltenen stark absandenden Steinen mit Rillen. Möglicherweise sekundäre Verwendung." Fotos: Fritzlar RS 43-1 Mauereck, 43-2 Detail Ostseite; Juli 2012)




Herr R. Scherb vermerkt zur Kirche des Minoritenklosters (1. Hälfte 14. Jh.): "Eingang Südseite am linken senkrechten Gewände der linken Türe ein Werkstein mit bis zu 60 cm langen Rillen. Am linken Gewände der rechten Türe Reste von mindestens 4 Rillen. Am Mittelpfosten zwischen den zwei Türeingängen 1 Näpfchen und zwei flache Rillen. Am Strebepfeiler links des Eingangs ein Eckstein mit beiderseitigen Rillen. alle bisher beschriebenen Fundstellen weisen zusätzlich starke flächige Ausmuldungen auf.
An den Strebepfeilern rechts des Türeingangs mehrere Steine mit Rillen, auch Rillen einzeln vorkommend. An einem Stein des Strebepfeilers eingekratztes Kreuz ähnlich den Funden in Aumale (Fr.)/Normandie. Ob für R&N relevant ist nicht gesichert.
Von der Kirche konnte nur die Süd- und Westseite angesehen werden, da die anderen Seiten durch Mauern oder Gebäudeanbauten verdeckt sind."
Dazu stellt er die folgenden Bilder:
59-1 Gesamtansicht
59-2 Ansicht Türeingang Südseite
59-3 Linke Türe linkes Gewände
59-4 Detail linkes Gewände
59-5 Rechte Türe linkes Gewände
59-6 Mittelpfosten zwischen den Türeingängen
59-7 Eckstein linker Strebepfeiler
59-8 Detail Eckstein
59-9 Detail Eckstein
59-10 Strebepfeiler rechts des Türeingangs
59-11 dto
59-12 dto
59-13 eingekratztes Kreuz



Ebenfalls von Herrn R. Scherb (24.04.13) stammt die Mittelung vonRillen auf Sandstein an dem Wohnhaus Marktplatz 24 (13. - Mitte 18. Jh.): "Vier Steine mit teilweise sehr tiefen Rillen im Bereich rechts der Eingangstüre sowie der rechten Hausecke." Dazu vier Fotos:
69-1 Gesamtansicht
69-2 Stein rechts der Haustüre
69-3 dto.
69-4 rechte Hausecke



Wiederum von Herrn R. Scherm stammt die Mitteilung (14.03.15) zu einem Sandstein am Rathaus zu Fritzlar: "An einem Eckstein der S-W Ecke auf beiden Seiten tiefere, etwas verwitterte Rillen." (Das Rathaus von 1109, ehemals "Vogtei" genannt, mit Fachwerkgeschoss des 15. Jh., gilt als ältester Amtsbau Deutschlands.)



Vom 16.04.15 stammt die Mitteilung von Herrn R. Scherb über Rillen auf einem Sandsteinquader am Wohnhaus Gießener Str. 25: "Am linken Eckquader des Sockels mehrere senkrechte R. Der Sandsteinsockel ist ansonsten überputzt. Da die Ecksteine früher ebenfalls verputzt waren, wurde die Oberfläche mit Kerben zur besseren Putzhaftung aufgerauht. Der Türeingang trägt im Schlußstein die jüd. Jahreszahl 5547 = 1787." - Dazu stellt er die folgenden zwei Fotos 110-1 Gesamtansicht und 110-2 Detail Eckstein.



Wiederum von Herrn R. Scherb stammen die folgenden zwei Mitteilungen vom 17.04.15: " Untergeschoss der ehem. Kurie der Fischgasse (Erbauungszeit um 1410) in der heutigen Neustädterstraße. Darüber Neubau der Domschule. Am Torbogen (Sandstein) der ehem. Stiftkurie an der rechten Gewändeseite mehrere R, teilweise durch ein Eisentor verdeckt." Dazu zwei Fotos: 111-1 Ansicht Mauer des Untergeschoßes 111-2 Detail rechtes Bogengewände.
Und: "Mauerteile eines ehemaligen Gebäudes in der Titusgasse (15. Jh.), höchstwahrscheinlich der Kurie. An einem Spitzbogenfenster am rechten Gewände (Sandstein) 1 ca. 25 cm lange R." Fotos 112-1 Ansicht der Mauer, 112-2 Detail rechtes Gewände,



Unterm 22.04.15 schreibt der gleiche Autor zu Rillen auf Sandste an dem Wohnhaus Gießener Str. 15: "Auf einem Stein links der Eingangstüre in ca. 3 m Höhe mehrere senkrechte R. (vermutl. Sekundärverwendung) . Ein Stein mit Resten von R und einer starken Ausmuldung an der Westwand in ca. 2 m Höhe."
Dazu die drei folgenden Bilder: Auf einem Stein links der Eingangstüre in ca. 3 m Höhe mehrere senkrechte R. (vermutl. Sekundärverwendung) . Ein Stein mit Resten von R und einer starken Ausmuldung an der Westwand in ca. 2 m Höhe. Dazu die drei anhängenden Fotos:
113-1 Gesamtansicht, 113-2 Detail neben der Eingangstüre, 113-3 Detail Stein Westwand


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