Heiloo

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NL - Heiloo (Dorf in der Provinz Noord-Holland, in der Region Kennemerland; der Name stammt vom ndl. Heilig Loo, was auf Deutsch heilige Höhe bedeutet) Willibrordusput (Willibrordbrunnen; neben dem Runxbrunnen und dem Adalbertusbrunnen einer der drei Brunnen um Heiloo, verbunden mit der Christianisierung) - Am Heerenweg in Heiloo liegt die Witte Kerk (die weiße Kirche) auf einer kleinen Höhe, zwischen dem 11. und 17.Jh aus Tuffstein erbaut. Das Gebäude ist heutzutage ein kulturelles Zentrum und wird nur noch bei speziellen Gelegenheiten als Kirche benutzt. Zwischen 1822 und 1829 wurde die Kirche weiß angestrichen, um die früheren Restaurationsarbeiten zu verhüllen. Keine Funde. Vor der Kirchhofsmauer liegt der Willibrordbrunnen. Laut einer Legende hätte Willibrord (um 700) mit seinem Stab auf den Boden geschlagen und so wäre der Brunnen entstanden. Als Dank hat man die Kirche erbaut. Im Volksglauben hätte das Wasser eine besondere Heilkraft. Heutzutage ist der Brunnen zu und kann man kein Wasser mehr aus dem Brunnen nehmen.

In der Nähe des Brunnens, im Backstein der Kirchhofsmauer, wenige Rillen (mittlere Foto, bei den gelben Pfeilen). Q: Jan und Els Weertz, 2016

Genadekapel (Gnadenkapelle ) Onze Lieve Vrouwe ter Nood und Runxput Der Pilgerort Onze Lieve Vrouwe ter Nood (am Runxputterweg in Heiloo) wurde in seinem heutigen Form 1912 angelegt. Im Mittelalter stand hier 1409 eine Marienkapelle und gab es einen Brunnen mit Heilwasser, den Runxput. 1573 wurde die Kapelle zerstört. In der Nacht vom 7. Dezember 1713 wurde der Runxput zum Marienbrunnen umbenannt. 1830 verboten die Behören endgültig die Pilgerfahrten. Anfang des 20.Jh wurden der Brunnen und die Fundamente der Kapelle wiedergefunden. Der Pilgerort erlebte wieder eine Blütezeit. Der Runxput ist neben dem Willibrordbrunnen und dem Adalbertusbrunnen einer der drei Brunnen um Heiloo, verbunden mit der Christianisierung. Im Vorportal (Foto 1 links) viele Rillen (alte und rezente) und einige Näpfchen im Sandstein (Fotos 2 - 4). Man kann eine Flasche mit dem Heilwasser füllen und mitnehmen. Auch heutzutage wird das noch oft gemacht. Im Rande des Brunnens (im harten grauen Kalkstein) einige Rillen (Foto 5 beim gelben Pfeil). Q: Jan und Els Weertz, 2016

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