Veßra

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-'''98660 Veßra''' (Th, Klosterruine im Tal der Schleuse, zw. Schleusingen und Themar, Thüringen). „Schabungsfunde an der Klosterruine, 1998, Mitteilung und Bilder von Herrn Voß, Mölln.“ (Q: W. Urban, Schreiben v. 24.05.2003)<br>+'''98660 Veßra''' (Th, Lks. Hildburghausen, Klosterruine im Tal der Schleuse kurz vor deren Einmündung in die Werra, zw. Schleusingen und Themar. Das Kloster war ehemals Gräflich Hennebergisches Hauskloster und beherbergt heute das "Hennebergische Museum".) <br>
-Eigene Erhebung am 19.06.2003 und 20.09.2003: Auf dem rötlichen Sandstein des südwestl. Vierungspfeilers nach Norden hin 4 N (3 cm Durchm., Foto Veßra2a) und 2 zugeschm. N. Die Näpfchen erscheinen an der Oberfläche dunkelbraun enkrustiert (Foto Veßra1); dies, die ungewöhnliche Lage der Fundstelle im Innenraum und der Umstand, dass sich solche N auch auf einer Bruchfläche des nordwestl. Vierungspfeilers finden, lassen vermuten, dass es sich um Auswitterungen von kugelförmigen Einschlüssen handeln kann. (s. unter "Kugelfelsen" bei W. Eitelmann, S. 144.) – An vielen Stellen des Mauerwerks finden sich in unterschiedlichen Höhenlagen auf grauem Sandstein näpfchenförmige Vertiefungen von ca. 0,5 bis 1,5 cm Durchmesser. Ich halte diese Eintiefungen für die Folge natürlicher Verwitterung (Lochverwitterung ist typisch für grauen Buntsandstein). Dies umsomehr, als manche der Vertiefungen seitlich unter überstehenden Stein eingetieft sind. Keine Funde an anderen Bauten, etwa am Torbau, an der Torkapelle oder an der Henneberger-Kapelle.<br>+„Schabungsfunde an der Klosterruine, 1998, Mitteilung und Bilder von Herrn Voß, Mölln.“ (Q: W. Urban, Schreiben v. 24.05.2003)<br>
 +Eigene Erhebung am 19.06.2003 und 20.09.2003: Auf dem rötlichen Sandstein des südwestl. Vierungspfeilers nach Norden hin 4 N (3 cm Durchm., Foto Veßra1b) und 2 zugeschm. N. Die Näpfchen erscheinen an der Oberfläche dunkelbraun enkrustiert; dies, die ungewöhnliche Lage der Fundstelle im Innenraum und der Umstand, dass sich solche N auch auf einer Bruchfläche des nordwestl. Vierungspfeilers finden (Bild 2a), lassen vermuten, dass es sich um Auswitterungen von kugelförmigen Einschlüssen handeln kann. (s. unter "Kugelfelsen" bei W. Eitelmann, S. 144.) – An vielen Stellen des Mauerwerks finden sich in unterschiedlichen Höhenlagen auf grauem Sandstein näpfchenförmige Vertiefungen von ca. 0,5 bis 1,5 cm Durchmesser (Bilder 3, 4). Ich halte diese Eintiefungen für die Folge natürlicher Verwitterung (Lochverwitterung ist typisch für grauen Buntsandstein). Dies umsomehr, als manche der Vertiefungen seitlich unter überstehenden Stein eingetieft sind. Keine Funde an anderen Bauten, etwa am Torbau, an der Torkapelle oder an der Henneberger-Kapelle.<br>
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-bild:Veßra1b.jpg|Veßra 1b+bild:WR-Vessra1b.jpg|Veßra 1b
-bild:Veßra2a.jpg|Veßra 2a+bild:WR-Vessra2a.jpg|Veßra 2a
-bild:Veßra3.jpg|Veßra 3+bild:WR-Vessra3.jpg|Veßra 3
-bild:Veßra4.jpg|Veßra 4+bild:WR-Vessra4.jpg|Veßra 4
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-Herr K. Drechsler schrieb mir am 26.06.2012: "Ich sah kürzlich in Veßra (Kloster Veßra) links außen am Torturm (vom Innenhof aus gesehen) senkrechte Schleifspuren, etwa von Fingerlänge." 

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98660 Veßra (Th, Lks. Hildburghausen, Klosterruine im Tal der Schleuse kurz vor deren Einmündung in die Werra, zw. Schleusingen und Themar. Das Kloster war ehemals Gräflich Hennebergisches Hauskloster und beherbergt heute das "Hennebergische Museum".)
„Schabungsfunde an der Klosterruine, 1998, Mitteilung und Bilder von Herrn Voß, Mölln.“ (Q: W. Urban, Schreiben v. 24.05.2003)
Eigene Erhebung am 19.06.2003 und 20.09.2003: Auf dem rötlichen Sandstein des südwestl. Vierungspfeilers nach Norden hin 4 N (3 cm Durchm., Foto Veßra1b) und 2 zugeschm. N. Die Näpfchen erscheinen an der Oberfläche dunkelbraun enkrustiert; dies, die ungewöhnliche Lage der Fundstelle im Innenraum und der Umstand, dass sich solche N auch auf einer Bruchfläche des nordwestl. Vierungspfeilers finden (Bild 2a), lassen vermuten, dass es sich um Auswitterungen von kugelförmigen Einschlüssen handeln kann. (s. unter "Kugelfelsen" bei W. Eitelmann, S. 144.) – An vielen Stellen des Mauerwerks finden sich in unterschiedlichen Höhenlagen auf grauem Sandstein näpfchenförmige Vertiefungen von ca. 0,5 bis 1,5 cm Durchmesser (Bilder 3, 4). Ich halte diese Eintiefungen für die Folge natürlicher Verwitterung (Lochverwitterung ist typisch für grauen Buntsandstein). Dies umsomehr, als manche der Vertiefungen seitlich unter überstehenden Stein eingetieft sind. Keine Funde an anderen Bauten, etwa am Torbau, an der Torkapelle oder an der Henneberger-Kapelle.


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